Wer hat es nicht vor Augen, das Klischee-Bild des schwergewichtigen Amerikaners?
Am Rand einer Blumenrabatte lehnt er mehr als er sitzt.
Ein Donut nach dem anderen wandert von der Hand in den Mund.
Unerschöpflich scheint der Vorrat aus der Papiertüte, bis er sie endlich, den letzten Kringel noch zwischen den Zähnen, mit klebrigen Fingern zusammenknüllt.
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Was ist ein Donut eigentlich genau? Wo kommt er her und wie viele Kalorien hat er?
Unsere Klischeevorstellungen verweisen zumindest schon mal ganz richtig auf Amerika als Herkunftsort. Ein Donut ist ein kreisrundes Gebäckstück mit einem ebenfalls kreisrunden Loch in der Mitte.
Genau dort sitzen auch die wenigsten Kalorien. Doch Scherz beiseite, es gibt viele Möglichkeiten ihn herzustellen und genau danach richtet sich auch die Höhe der Kalorien. Ein etwa handtellergroßer, handelsüblicher Donut hat durchschnittlich knapp 400 (kcal) Kalorien.
Dabei geht man von der klassischen, in Öl ausgebackenen, Zubereitung aus. Hergestellt mit Siedeteig (Brandteig) und Zuckerglasur. Es gibt inzwischen so viele verschiedene Zubereitungsarten, dass die Anzahl der Kalorien stark schwankt und von 200 bis 500 kcal reichen kann.
Die Kombinationen sind aufsteigend, von wenig bis viele Kalorien, aufgeführt:
Herstellung | Teig | Glasur | Topping |
---|---|---|---|
im Ofen gebacken | Hefeteig | keine | kein |
in Öl ausgebacken | Brandteig | Zuckerglasur | Zuckerstreußel |
Donutmaker | Rührteig | Schokoladenglasur | Krokant |
Die Donut Diät
Es gibt also eine Vielfalt von Möglichkeiten die Anzahl der Kalorien für diesen köstlichen Zuckerkringel in die Höhe zu treiben. So wäre der Klassiker, aus Brandteig, in Öl frittiert, mit Marzipanfüllung und Schokoladenglasur, gekrönt mit einem Krokant-Topping, wohl der Sieger im Wettbewerb um die Kalorien.
Je nachdem, wie häufig man solch einen süßen Kringel genießen möchte, gibt es die freie Wahl: entweder öfter mal einen Donut der niedrigen Kalorien Kategorie oder etwas seltener die süße Luxusvariante aus der hohen Kalorien Klasse. So gesehen lassen sie sich problemlos mit der schlanken Linie vereinbaren.
Der Donut-Effekt
Nein, es sind damit nicht die Rundungen an den Hüften gemeint. Bei der klassischen Zubereitung ist es nicht nur wichtig, den richtigen Teig zusammenzumischen, sondern auch die Art der Vermischung des Rührgutes.
Das Rühren erfolgt mit einem zentralen Rührstab von innen nach außen, das nennt man, eine Durchmischung nach dem Donut-Effekt. Wie man es auch von anderen Teigarten her kennt, haben bestimmte Rührtechniken auch eine spezielle Konsistenz beim fertigen Backwerk zur Folge.

Donut: überflüssiges Wissen
«Donut», wird eigentlich richtig «Doughnut» geschrieben, aber das ist international recht schwer zu schreiben. Seinen Ursprung hat er in den USA, in Michigan. Dort wurde er von der Bäckerei Dawn Foods, Anfang des 20.Jahrhunderts kreiert.
Schon wenige Jahre später, 1920, vertrieben sie die erste Backmischung. Heute gibt es unzählige Donuts-Ketten in den USA, einige sind auch schon bis nach Europa vorgedrungen.
1993 wurde im Rahmen einer Ausschreibung von Radio Station WKLL, New York, zusammen mit einer Bäckerei, einer der größten Donuts hergestellt. Mit 1.700 Kilogramm und einem Durchmesser von knapp 5 Metern ist er nicht gerade eine Diätempfehlung.