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Heilpflanzen, kraftvolle Begleiter aus der Natur, im Einsatz für ein gesundes Leben
Der Bauch kneift? Eine offene Wunde? Es juckt? Parasiten im Bett?
Gegen all diese Übel wissen sich Affen und Nagetiere durchaus selbst zu helfen. Mit den richtigen Blättern und Pflanzenteilen nutzen einige Tiere seit Jahrtausenden die Kräfte verschiedener Pflanzen für sich.
Altes Wissen über Heilkräuter neu aufleben lassen
Jedes Volk auf der Welt verfügt über ein Wissen von den Heilwirkungen der Pflanzen in ihrer Umgebung. Von Generation zu Generation wurde dieses Wissen weitergegeben.
Je weiter die Entwicklung und die Verbreitung der modernen Arzneimittel heutzutage in einem Land vorangeschritten ist, desto mehr gerät dieses Wissen in den Hintergrund.
Altes Heilkräuterwissen nicht nur für Hexen und Magier
Gerade in der heutigen, modernen Welt, mit einem Überangebot an pharmazeutischen Hilfsmitteln, kann ein Basiswissen über die Heilkräfte der Pflanzen in unserer Umgebung wertvolle Unterstützung leisten.
Nicht immer muss man gleich mit (Chemie)-Kanonen auf (kranke) Spatzen schießen.
Heilkräuter oder Heilpflanzen?
Heilkräuter, der Begriff wird oft synonym mit Heilpflanze verwendet. Nimmt man es genau, so umschreiben Heilkräuter lediglich die krautigen Anteile einer Pflanze.
Wirkstoffe befinden sich jedoch auch in den Wurzeln, Rinden, Blüten, Früchten und Samen einer Pflanze. Im allgemeinen Sprachgebrauch besteht allerdings kein Grund hier wirklich streng zu unterscheiden.
Die Lehre von den Wirkungen der Heilpflanzen, die Heilpflanzenkunde wird auch Phytotherapie genannt.
Allein die Dosis macht´s …
Wer kennt ihn nicht, den berühmten Satz von Paracelsus? Die Wirkstoffe in den Pflanzen können sehr stark sein und eine Überdosierung, auch von vermeintlich harmlosen Kräutertees kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Daher ist es gut, etwas mehr darüber zu wissen.
Heilpflanzen: Gut zu wissen
Allen voran ist es eine gute Basis, wenn einige Heilkräuter mit ihren Wirkungen bekannt sind. Am besten jene, die Linderung bei wiederkehrenden Leiden bringen oder aber bekannte Anfälligkeiten wirksam entschärfen können.
Das sollte man von seinen Heilpflanzen wissen:
- Heilwirkung
- Anwendungsgebiete
- Aussehen
- Vertrauensvolle Bezugsquelle bzw. Sammelort, Sammelzeit
- Dosierung, Zubereitung
- Mögliche Nebenwirkungen, bei Überdosierung, Allergien etc.
- Mögliche Wechselwirkungen mit Lebensmitteln, Arzneien o.ä.

Die Nutzung der natürlichen Wunderkräfte
Viele chemische Arzneimittel haben als Wirksubstanz einen Stoff aus der Natur. Entweder als Extrakt oder als chemischen Nachbau. Ein berühmtes Beispiel dafür ist der Fingerhut. Digitalis, so werden die Arzneimittel genannt, die als Grundwirkstoff dieses Herzglykosid aus dem Fingerhut beinhalten.
In der Pflanzenheilkunde dagegen geht es darum, durch die Anwendung der natürlichen Teile einer Pflanze (mit all ihren Substanzen!) eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Durch Jahrtausend alte Erfahrungen ist bekannt, was die beste Zubereitung für die optimale Wirkung ist.
Das kann eine Tinktur, ein Aufguss, eine Salbe oder ein ätherisches Öl sein. Immer jedoch wirken hier alle Inhaltsstoffe einer Pflanze. Und zwar die erforschten genauso wie die unerforschten Substanzen (der größte Anteil!).