Jeder, der abnehmen möchte, stellt sich irgendwann die Frage: Wie viele überflüssige Pfunde kann der Körper eigentlich verlieren?
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn viele Faktoren haben darauf Einfluss. Allerdings gibt es einen Wert, der den Fettanteil im Körper verdeutlicht: Der Körperfettanteil.
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Was sagt der Wert aus?
Der Körperfettanteil ist der Wert, der den Fettanteil ins Verhältnis zur eigenen Körpermasse setzt. Gleichzeitig ist dieser Wert Grundlage für viele weitere Berechnungen für den menschlichen Körper. So auch für den umstrittenen Fels-Quotienten.
Ein Fettanteil von null Prozent ist dabei nicht realistisch, denn jeder Organismus benötigt Fett zum Überleben. Allerdings kann der Wert durch ausreichend Sport und eine gesunde Ernährung auf ein optimales Maß gebracht werden.
Den Körperfettanteil berechnen – verschiedene Methoden
Eine Methode, um den eigenen Körperfettanteil zu berechnen ist die Messung der Hautfaltendicke. Dieses Vorgehen wird auch Calipometrie bezeichnet. Hierbei wird ein spezieller Messschieber an unterschiedliche Hautfalten am gesamten Körper angelegt und so ein Wert ermittelt.
Auch über diverse Strahlungsmessverfahren können entsprechende Messungen stattfinden. Allerdings werden diese Methoden heute kaum noch angewandt, da die Strahlen den Körper schädigen können.
Auch über bioelektrische Impulse kann der Körperfettanteil bestimmt werden. Durch entsprechende Waagen können die aktuellen Werte auch zuhause abgelesen und Zwischenergebnisse analysiert werden.
Daneben gibt es auch noch Methoden, bei denen die Wasserverdrängung Aufschluss über den Wert gibt sowie ein chemisches Messverfahren. Beide werden jedoch in der Praxis kaum angewandt.

Diese Faktoren beeinflussen die Werte
Wie viele Werte, lässt sich auch hier kein einheitlicher Wert festlegen. Der Körperfettanteil eines Erwachsenen ist sowohl vom Alter als auch vom Geschlecht abhängig. Zudem beeinflusst auch der Körperbau das Ergebnis.
Bis Anfang Zwanzig haben Männer einen Durchschnittswert von 18% Körperfettanteil. Frauen liegen in diesem Alter mit rund 25% deutlich darüber. Dieser Wert steigt im Laufe des Lebens an. Etwa Mitte Vierzig sind dann bei Männern 24%, bei Frauen 30% normal.
Laut Ernährungswissenschaft ist jedoch grundsätzlich ein Wert unter 25% bei weiblichen, unter 20% bei männlichen Personen ratsam. Dann hat der Körper das richtige «Maß», um auch aktiv und fit zu sein.
Der optimale Körperfettanteil und seine Auswirkung
Liegt der eigene Körperfettanteil über den Durchschnittswerten, so sind auch die Blutfettwerte beeinträchtigt. Zudem steigt auch das Risiko für Bluthochdruck sowie Arterienverkalkung. Allerdings ist nicht nur ein zu hoher Wert schädlich.
Auch zu schlanke Menschen mit einem Wert unter 6% bei Männern und 12% bei Frauen können Störungen im gesamten Organismus mit sich bringen. Zudem steigt so auch das Risiko einer Essstörung, denn diese Werte werden nur durch Extremsport oder akute Nahrungsverweigerung erreicht. Ein Mittelmaß sollte daher angestrebt werden.