Wer möchte nicht rank und schlank sein und sich in seiner eigenen Haut wohlfühlen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, spielt vor allem ein gesunder Ernährungsplan mit ausgewogener Kost eine entscheidende Rolle.
Doch die Auswahl geeigneter Produkte ist nicht immer einfach. Vor allem da sich auf der Zutatenliste die unterschiedlichsten Stoffe wiederfinden, ist Vorsicht geboten. Viele Hersteller greifen auf Geschmacksverstärker zurück, die das Essverhalten stark beeinflussen.
Doch was steckt hinter Glutamat und Hefeextrakt, die oftmals bei der Nahrungsherstellung verwendet werden?
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Glutamat – ein natürlicher Geschmacksverstärker?
Glutamat ist ein Stoff, der in Lebensmitteln wie Tomaten, Fleisch, aber auch einigen Milchprodukten von Natur aus enthalten ist. Glutamat, welches häufig auch als Natriumglutamat bezeichnet wird, ist jedoch in künstlicher Form auch ein Zusatzstoff, der als Geschmacksverstärker genutzt wird.
Dieser ist in vielen Lebensmitteln enthalten und wird auch als Mono-Natrium-Glutamat auf den Zutatenlisten aufgeführt. Besonders in Gemüse- oder Fleischbrühe, Fertigsuppen oder Würzmischungen stellt es einen festen Bestandteil der Angaben dar. Allerdings wirkt dieser Stoff nicht nur als Geschmacksverstärker, sondern regt vor allem den Appetit an.
Sind Glutamat und Hefeextrakt identisch?
Alternativ zu Glutamat wird häufig auch Hefeextrakt als Zusatz verwendet und als natürlicher Zusatzstoff betitelt. Allerdings ist Glutamat ein Bestandteil von Hefeextrakt, der bei der Gewinnung ebenfalls freigesetzt wird.
Der synthetische Extrakt wird aus wasserlöslichem Hefezellensaft gewonnen, wobei Hefe die Basis bildet und Zuckerrübenmelasse als Nährboden dient. Nach der Vermengung mit Wasser und Kochsalz wird die Masse auf gut 50°C erwärmt, wobei die Hefezellen absterben. Der so entstehende Hefezellensaft wird anschließend unter Vakuum zu Hefeextrakt verdampft.
Wo findet sich noch Hefeextrakt und Glutamat?
Hefeextrakt ist nicht nur in den unterschiedlichsten Lebensmitteln enthalten. Auch in ausdrücklich als Bio-Produkte deklarierte Nahrungsmittel können sich Spuren dieser Stoffe wiederfinden. Die Hersteller können der genauen Angabe jedoch entgehen und geben auf der Packung harmlos wirkende Stoffe an, was irreführend ist.

Ebenso kommt es für Medikamentees zum Einsatz. Allerdings mischen die Hersteller meist das Vitamin B12 unter die Präparate. Dies kann mit einer veganen Ernährung in Konflikt geraten. Auch in Shampoos und Duschgel finden sich die Stoffe wieder.
Wie wirken beide Stoffe im Körper?
Glutamat wird vielfach auch als Nervengift betitelt, welches das Gehirn schädigen kann. Allerdings gibt es darüber keine wissenschaftlichen Studien, die eine entsprechende Behauptung untermauern. Bewiesen ist jedoch, dass die Stoffe bewusst in Lebensmitteln eingesetzt werden und so den Appetit beeinflussen.
Alternative zu Geschmacksverstärkern?
Grundsätzlich sollten diese Stoffe in größeren Mengen gemieden werden. Allerdings ist dies nicht immer möglich. Dennoch sollte bei der Zubereitung der Speisen auf frische Kost geachtet werden. Dies ist der beste Weg, Zusatzstoffe wie Glutamat und Hefeextrakt zu meiden.