Ein bekannter Werbespruch lautet:
Contents
Mütter wollen nur das Beste für Ihr Baby
Dies gilt nicht nur für die tägliche Pflege und die spielerische Förderung von Fähigkeiten beim eigenen Kind.
Die Ernährung ist ein ebenso wichtiger Punkt. Doch für allem junge Mütter sind unsicher, wann dieses Thema für sie relevant wird und das eigene Baby auf feste Nahrung umgestellt werden soll.
Inhaltsverzeichnis der Seite
- Abstillen
- Mit und ohne Medikamente abstillen
- Wann ist der richtige Zeitpunkt?
- Abstillen – aber richtig!
- Stillen und Beikost – langsam kombinieren
- Gesund weiter ernähren
- Richtig mit Beikost beginnen
- Wie richtig mit Beikost beginnen?
- Der erste Brei – passende Lebensmittel
- Schritt für Schritt zu fester Nahrung
- Selbst gemacht oder aus dem Gläschen?
- Leckere Beikost Rezepte für den ersten Brei
- Babybrei Gemüse-Allerlei
- Karotte-Kartoffel-Fleisch-Brei
- Milch-Getreide-Brei
- Getreide-Obst-Brei
- Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei
Abstillen
Laut Wikipedia ist Abstillen «das Entwöhnen des menschlichen Säuglings von der Brusternährung». Der Zeitpunkt, wann eine Mutter abstillt, ist jedoch von Baby zu Baby und Mutter zu Mutter verschieden. Aber auch andere Faktoren spielen in die Entscheidung mit Hinein, wenn eine Frau sich dazu entschließt, das eigene Kind nicht mehr zu stillen.
Wie der Körper jeder Frau, ist auch der Stillrhythmus unterschiedlich und der Ernährungsplan. Für einige Mütter bedeutet diese «Einschränkung» auch eine Belastung, der sie sich nach einer gewissen Zeit nicht mehr stellen möchten.
Ganz gleich jedoch, ob das Stillen aus persönlichen oder körperlichen Gründen beendet wird, es ist eine große Entscheidung, denn sie betrifft auch das Baby und dessen Ernährungsplan.
Mit und ohne Medikamente abstillen
Möchte eine Mutter abstillen, so kann sie dies auf natürliche Weise tun oder den Körper mit Medikamente auf diese Situation einstellen. Letzteres hat den Vorteil, dass die Brust binnen kürzester Zeit keine weitere Milch mehr nachproduziert.
Allerdings schlagen die Medikamente nicht bei jeder Frau an, sodass es unter Umständen auch nötig sein kann, ein weiteres Mal zu Tabletten zu greifen, um den Milchfluss versiegen zu lassen. Zudem haben die verschreibungspflichtigen Wirkstoffe oftmals Nebenwirkungen – auch Psychische!
Es gibt jedoch auch natürliche Mittel, die Brust auf das Abstillen einzustellen und die Milchproduktion nach und nach auf Null zu bringen. Neben verschiedenen Tees sind auch Quarkwickel oder enge BHs gute Möglichkeiten, die Milchproduktion Schritt für Schritt zu verringern.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
DEN richtigen Zeitpunkt zum Abstillen gibt es nicht. Da jedes Baby eine andere Entwicklung hat und jede Mutter empfindet die Situation anders. Für die einen ist bereits nach der Geburt der Zeitpunkt gekommen, für andere Mütter kommt der Zeitpunkt, um Beikost beim eigenen Baby einzuführen erst nach mehreren Monaten.
Denn für viele Mütter bedeutet stillen auch, eine enge Verbindung zum Baby aufzubauen. Aber auch das Gefühl, gebraucht zu werden und dem Baby etwas Gutes zu tun.
Auf der anderen Seite möchten viele Frauen auch durch das Einführen von Beikost ihren eigenen Körper wieder für sich. Nicht nur, dass während der Zeit des Stillens besonders auf die Ernährung geachtet werden muss, auch viele andere Dinge wie ab und an ein Gläschen Alkohol sind Gründe, die für Beikost sprechen.
Auch das eigene Umfeld spielt eine entscheidende Rolle. Denn jeder möchte der frisch gebackenen Mutter Ratschläge geben. Wichtig ist jedoch, auch auf das eigene Baby Rücksicht zu nehmen. Denn dieses gibt oftmals den richtigen Zeitpunkt vor.
Abstillen – aber richtig!
Falsch ist es auch, das Baby vor vollendete Tatsachen zu stellen und von heute auf morgen das Kind auf Beikost wie Brei oder Gläschen umzustellen. Viel wichtiger ist es, auf die unterschiedlichen Signale zu achten, die oftmals vom Baby ausgehen.
Stillen und Beikost – langsam kombinieren
Je nach Stillrhythmus kann zusätzlich zur Brust nach und nach Brei oder das Fläschchen angeboten werden. Jedoch sollte keine Mutter anfangs große Portionen vom eigenen Baby erwarten. Begonnen wird mit einem Löffel Brei, der aus lediglich einer Sorte Gemüse besteht.
Nach und nach wird dem Baby mehr angeboten. Verweigert das Kind den Brei jedoch, sollte über das Zufüttern mit Flaschennahrung nachgedacht werden, falls die Mutter nicht mehr stillen möchte. Denn wird das Kind gezwungen, den Brei zu essen, kann das nicht nur Verdauungsbeschwerden verursachen.
Je nach Alter des Kindes kann dann auch das Angebot an Breisorten von Monat zu Monat gesteigert werden. Anfangs ist es noch einfacher Brei aus Gemüse, der jedoch bald auch das erste Fleisch enthält.

Gesund weiter ernähren
Auch wenn die Mutter sich dazu entschließt, dem eigenen Baby Brei anzubieten und abzustillen, so sollte die eigene Ernährung jedoch auch im Hinterkopf behalten werden. Denn versiegt die Muttermilchproduktion, benötigt der Körper auch weniger Energie.
Dies unterschätzen viele Mütter jedoch und essen die gleichen Portionen wie während des Stillens. So werden dem Körper unnötige Kalorien zugeführt, die ansetzen können. Überflüssige Pfunde können das Resultat daraus sein.
Mit einer ausgewogenen Ernährung kann dieses Phänomen jedoch gut umgangen werden. Der tägliche Spaziergang mit dem Baby an der frischen Luft tut sein Übriges, um den Körper fit zu halten und nach der Schwangerschaft zu formen.
Richtig mit Beikost beginnen
Viele Mütter sind sich unsicher, wie sie Beikost einführen sollen. Zum einen wissen sie die richtige Menge nicht, zum anderen fehlt auch die Kenntnis darüber, was Babys vertragen. Auch hier unterscheiden sich die Kinder.
Grob kann eine Richtung, die sich nach dem jeweiligen Monat vom Baby richtet, vorgegeben werden. Wird Beikost zu früh gegeben, kann dies zu starken Verdauungsproblemen bis hin zu Allergien führen.
Wichtig beim Einführen von Beikost ist, dass jede Sorte Brei nach und nach gereicht wird. Erst im Laufe der Zeit werden andere Sorten in die Ernährung mit aufgenommen und so der Speiseplan des Babys durch verschiedene Rezepte bereichert.
Wie richtig mit Beikost beginnen?
Der erste Schritt zu fester Nahrung bei Kindern führt über einen Gemüsebrei. Der Gemüsebrei kann für das Baby entweder selbst zubereitet oder aus Gläschen gefüttert werden.
Viele Hebammen raten dazu, erst eine Stillmahlzeit im Ernährungsplan durch ein Fläschchen mit Anfangsnahrung zu ersetzen und diesem dann ein Löffelchen Brei zuzufügen. Allerdings mag nicht jedes Baby diese Variante.
So kann sich der Körper des Kindes jedoch langsam an eine Ernährung mit festen Bestandteilen gewöhnen. Hilfreich ist es hierbei auch, das Kind zu den eigenen Mahlzeiten mit an den Tisch zu setzen. So «lernt» das Kind auch das richtige Essen am Tisch kennen und stellt sich einfacher um.
Der erste Brei – passende Lebensmittel
Für den ersten Brei können nicht sofort alle Lebensmittel gefüttert werden. Dies hängt nicht zuletzt mit dem empfindlichen Verdauungstrakt von Kleinkindern zusammen. Viele Lebensmittel kann der kleine Körper noch nicht verarbeiten und reagiert mit Durchfall, Blähungen oder Verstopfung darauf.
Bewährt haben sich für den Brei in den ersten Monaten Rezepte, die die folgende Lebensmittel enthalten:
- Schmelzflocken
- Pastinaken
- Kürbis
- Kartoffeln
Diese Sorten werden vom Körper leicht verdaut. Den Zutaten für den Brei brauchen keine Zusätze wie Salz oder Gemüsebrühe zugegeben werden. Nicht nur der Geschmackssinn von Kindern ist wesentlich feiner als der von Erwachsenen, ein Baby sollte sich langsam an die neuen Geschmackserlebnisse gewöhnen.
Schritt für Schritt zu fester Nahrung
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist es für Babys wichtig, den Brei Schritt für Schritt einzuführen. Ist das Kind soweit, kann es nach folgendem kleinen «Fahrplan» auf feste Nahrung umgestellt werden.
in welchem Monat? | welcher Brei? |
---|---|
ab dem 5. Monat | Gemüsebrei aus einer Sorte wie Kartoffeln, Pastinaken, Kürbis |
ab dem 6. Monat | Getreide-Milch-Brei |
ab dem 7. Monat | Getreide-Obst-Brei |
gegen Ende 1. Lebensjahr | feste Nahrungsmittel wie – 1 Stückchen Brot – Breze – Obst als Stück |
Anfangs sollte immer nur eine Zutat ausgewählt werden, bevor im Wochenschritt eine Weitere in die Ernährung aufgenommen wird. So hat der Körper genügend Zeit, sich auf neue Nahrungsmittel einzustellen und der Körper lernt, diese durch die schonende Einführung auch entsprechend zu verwerten.
Bei der Tabelle handelt es sich jedoch um einen Richtwert. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, wenn es zu essen beginnt. Dies muss jeder Mutter bewusst werden.
Selbst gemacht oder aus dem Gläschen?
Jede Mutter möchte selbstverständlich nur das Beste für ihr eigenes Baby. Doch gerade, wenn es sich um das erste Kind handelt, sind viele Mütter einfach unsicher. Soll der Brei selbst zubereitet werden oder sind Gläschen ebenso hochwertig?
Diese Frage hat zwei Seiten, denn nicht jede Mutter hat auch die Möglichkeit, selbst Gemüse für ihr Baby anzubauen oder «teures» Fleisch vom Metzger um die Ecke zu kaufen. Auf der anderen Seite sind viele Gärten heutzutage auch mit Stoffen belastet, die in das Gemüse gehen und so auch in die Nahrung des Babys gelangen.
Brei in Gläschen wird zudem streng kontrolliert und muss bestimmte Werte erfüllen. Nur wenn die strengen Richtlinien auch eingehalten werden, darf das jeweilige Gläschen auch in den Handel. Dennoch kann die eine Variante nicht der anderen vorgezogen werden, da beides seine Vor- und Nachteile hat.
Oftmals fehlt es bei der Zubereitung von Brei jedoch an Ideen, wie eine gesunde Mahlzeit für eine gesunde Ernährung zusammengestellt werden kann. Dabei gibt es gerade für die ersten Monate leckere Rezeptideen, die jedem Baby schmecken.
Leckere Rezepte für den ersten Brei
Geschmäcker sind verschieden, auch schon bei den Allerkleinsten. Um jedoch dem eigenen Kind Monat um Monat etwas Neues bieten zu können, gibt es ebenso viele Rezepte für Brei. Im Folgenden finden sich viele Ideen für einen gesunden Ernährungsplan für Babys nach dem Abstillen.
Babybrei Gemüse-Allerlei
Zutaten
- 80 g Karotten
- 80 g Kartoffeln
- 80 g Zucchini
- 80 g Brokkoli
- 80 g Blumenkohl
- 80 g Cocktailtomaten
- 40 g Rapsöl
Zubereitung
Das gesamte Gemüse wird gesäubert, geschält und in kleine Würfel geschnitten. Dann wird es in einem Topf mit etwas Wasser gegart, bis es ganz weich ist.
Der Brei wird nun püriert, bis keine Stückchen mehr enthalten sind. Das Öl untermischen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen -FERTIG!
Karotte-Kartoffel-Fleisch-Brei
Die Zutaten für dieses Brei-Rezept sind Folgende:
- 100 g Gemüse
- 50 g Kartoffeln
- 20-30 g mageres Fleisch (z. B. Rind, Schwein, Lamm, Geflügel)
- 3 ½ EL Obstsaft (z. B. Orangensaft)
- 2 TL Rapsöl
Die Zubereitung:
Für den Gemüse-Fleisch-Brei wird zunächst das Gemüse geputzt und in mundgerechte Stücke geschnitten. Die Kartoffeln selbst werden nach dem Schälen in dünne Scheiben gehobelt.
Zusammen mit dem Fleisch wird das Gemüse ca. 10 Minuten in etwas Wasser gegart, bevor es zusammen mit dem Saft püriert wird. Bevor der Brei gefüttert werden kann, wird noch das Öl untergemischt.
Geeignet ist dieser Brei für den 5. Bis 7. Monat. Zudem kann er immer wieder mit einer anderen Sorte Fleisch zubereitet werden, sodass hier etwas Abwechslung in den Ernährungsplan gebracht werden kann.
Milch-Getreide-Brei
Für das Grundrezept werden folgende Zutaten benötigt:
- 200 ml Vollmilch
- 20 g Vollkorn-Getreideflocken
- 2 EL Fruchtsaft oder zerdrücktes Obst
Ganz schnell zu leckerem Getreidebrei
Nachdem die Vollkorn-Flocken in die heiße Milch eingerührt worden sind, müssen diese darin quellen. Nun kann der Fruchtsaft oder das Obst zugegeben werden und fertig ist ein leckerer, gesunder Brei für den 6. Bis 8 Monat!
Getreide-Obst-Brei
Zutaten
- 20g Vollkorn-Getreideflocken (möglichst Bio-Produkte)
- 90ml Wasser
- 100 g Obstpüree oder Obstsaft
- 5 ml Rapsöl
Zubereitung:
Um den Getreidebrei zuzubereiten, werden die Getreideflocken im Wasser aufgekocht und mit dem Obstpüree oder alternativ mit dem Saft vermischt. Zusammen mit dem Pflanzenöl ist dies bereits eine vollwertige Mahlzeit für das Baby.
Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei
benötigte Zutaten
- 100 g Gemüse
- 50 g Kartoffeln
- 10 g Haferflocken
- 30 ml Orangensaft
- 20 ml Wasser
- 8 ml Pflanzenöl
So gelingt die Zubereitung
Nachdem das Gemüse sowie die Kartoffeln gesäubert sind, wird alles in kleine Stücke geschnitten. In einem Topf werden die Stücke weich gedünstet und anschließend mit den Haferflocken vermischt.
Nun wird der Orangensaft hinzugegeben und der Brei püriert. In den noch heißen Brei wird letztlich das Öl gegeben und gut verrührt. Das Baby bekommt den Brei mundwarm.