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Wie wird der BMI bei Kindern berechnet?
Den BMI bei Kindern und Jugendlichen einzuordnen, gestaltet sich etwas schwieriger als bei den Erwachsenen.
Der Grund hierfür sind die Differenzen in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Kinder.
Wie auch bei den Erwachsenen werden Geschlecht und Alter sowie Körpergewicht und Größe mit einbezogen.
Um eine möglichst objektive Einschätzung über die Körpermassenzahl eines Kindes zu erhalten, ist der BMI bei Kindern nach der sogenannten Perzentile (Perzentil = Prozent) aussagekräftiger.
Mit der Einschränkung, dass bei Kleinkindern, die unter 25 Monaten alt sind, die Größenangabe im Liegen und nicht im Stehen maßgebend sind. D. h., es kann eine Abweichung von ca. 0,7 cm auf die Länge bestehen.
Die BMI-Einordnung bei Kindern und Jugendlichen
Aufgrund der Unterschiede in der Entwicklung, z. B. mit beginnen der Pubertät, kann der BMI bei Kindern der gleichen Altersgruppe sowie einem normalen Gewicht, einen zu hohen oder zu niedrigen Wert ausweisen. Da auch das Längenwachstum bei jedem Kind verschieden voranschreitet.
Daher ist die BMI-Berechnung nach der Perzentile genauer, welche bei speziellen BMI Rechnern für Kinder mit berücksichtigt wird. Die BMI-Tabelle für Kinder und Jugendliche enthalten die Altersgruppen zwischen 8 und 18 Jahren, getrennt nach Mädchen und Jungen.

Die Klassifizierung der Perzentile umfasst 5 (starkes Untergewicht), 10 (Untergewicht), 50 (Normalgewicht), 85 (Übergewicht) und 95 (starkes Übergewicht). Demnach ist ein Kind einer Altersgruppe als fettleibig (adipös) einzustufen, weist sein BMI einen Wert von 97 % aus.
Unter- oder Übergewicht ist bei Kindern gleichsam problematisch
Egal, in welche Richtung das Gewicht eines Kindes geht, eine starke Abweichung von der Norm, könnte gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Starkes Untergewicht kann u. a. mit Mangelerscheinungen, körperlicher Schwäche und Konzentrationsstörungen einhergehen.
Wachstums- und Entwicklungsstörungen können eine Folge davon sein. Im entgegengesetzten Fall, wenn ein Kind stark übergewichtig ist, sind Schäden am Knochenbau, Probleme mit dem Herzen, Diabetes oder auch Atemwegserkrankungen nicht auszuschließen.
Alles gute Gründe, um den BMI bei Kindern anzuwenden. Auf diese Weise ist es für Eltern leichter ihr Kind entsprechend einzuschätzen.
Wobei nicht jedes Kind, das in der Perzentile als leicht untergewichtig gilt, nicht als normal zu betrachten ist. Denn auch die Gene spielen eine große Rolle, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Denn die Neigung zu dick oder dünn, wird jedem mit in die Wiege gelegt.