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Fasten mit Zitronensaft
Zitronen sind reichhaltig an Vitamin C und Kalium, das die Funktion von Nerven, Herz und Muskeln unterstützt.
Ihr Saft wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, fettabbauend und fettlösend. Kein Wunder, dass die Zitrone zu den ältesten Hausmitteln und Heilmitteln gehöhrt.
Die Zitronensaft-Kur, auch Master Cleanse Diät genannt, ist demnach dafür bekannt den Körper zu entschlacken und zu entgiften. Ganze 10 Tage wird gefastet und nebenbei purzeln die überschüssigen Kilos. Kein Wunder, denn dem Körper wird nur Flüssigkeit zugeführt. Der Gewichtsverlust wird allerdings eher als Nebenwirkung bezeichnet, da die Diät ja gar keine Diät in diesem Sinne ist, sondern wirklich nur dazu dient, den Körper zu reinigen.
Das Originalrezept der Diät besteht aus 2 EL Zitronen- oder Limettensaft (Bio und frisch gepresst), 2 EL Ahornsirup, 1/10 TL Cayennepfeffer und 300 ml Wasser. Eine interessante Mischung könnte man da denken. Ahornsirup ist neben der Zitrone der zweite wichtige Bestandteil der Zitronensaftkur, welcher als natürliches Süssungsmittel neben Wasser vor allem Saccharose und Fructose enthält. Er liefert Kohlenhydrate, die den Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung halten und versorgt den Körper mit Mineralien.
Cayennepfeffer liefert den sekundären Pflanzenstoff namens Capsaicin.
Er erregt die Schmerz- und Wärmerezeptoren der Haut und Schleimhaut, wodurch die Durchblutung gesteigert und ein wärmender Effekt ausgelöst wird.
In der Medizin kommt Cayennepfeffer bei der Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen zum Einsatz.
Mithilfe der Zitronensaft-Kur nun werden die Verdauung sowie die Nierenfunktion angeregt. Infolgedessen beschleunigt sich die Ausleitung von Toxinen und Schlacken über den Darm und die Nieren. Da keine Nahrung zugeführt wird, ist der gesamte Verdauungs- und Entgiftungsapparat des Körpers stark entlastet und kann sich nun vollkommen der Gift- und Schlackenausleitung widmen. Nach Ende der Zitronensaft-Kur sollte für drei bis vier Tage langsam wieder auf feste Nahrung umgestellt werden, auch um dem Jo-Jo-Effekt standzuhalten.
Es wird leicht bekömmliche Kost empfohlen.
Nun ist es nicht jedermanns Sache, eine Fastenkur wie die Zitronensaft-Kur durchzuziehen. Vielfach wird vom Heilfasten generell abgeraten, wenn bereits gewisse Krankheiten vorliegen, z. B. bei Magersucht oder einer fortgeschrittenen Leber- oder Niereninsuffizienz. Die gute Nachricht, es gibt auch sanftere Möglichkeiten, die Zitronensaft-Kur durchzuführen.

Es kann eine Kombination aus Nahrungsreduktion und Ernährungsumstellung betrachtet werden. Hierbei werden beispielsweise zwei Hauptmahlzeiten und zwei Snacks für zwischendurch mit dem Trinken der Zitronensaftmixtur verbunden. Erlaubt sind aber nur Vollkornprodukte, kalt gepresste Öle (z. B. Leinöl oder Walnussöl), Obst und Gemüse.
Wie bereits angedeutet, sollte beim Heilfasten nicht das Idealgewicht im Vordergrund stehen, sondern der gesundheitliche Aspekt. Ziel ist es, ein besseres Wohlbefinden zu schaffen.